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Wir erleben rasante technologische Entwicklungen, deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft wir noch gar nicht langfristig überblicken können. Das Internet und die massenhaft zur Verfügung stehenden Geräte, die uns darauf zugreifen lassen, haben unser aller Alltag bereits sehr verändert. Nicht nur haben Menschen nun so viel Zugang zu Wissen wie nie zuvor, sondern können selber welches anbieten. Wir können bei Wikipedia nachsehen was früher noch mühselig in Büchern zu suchen gewesen wäre und können spontan Treffpunkte vereinbaren. Wir ermitteln Radtouren von zuhause aus, können politisches Tun transparenter nachvollziehen und sogar im Baumkataster Infos zu dem Baum vor unserem Wohnzimmerfenster finden.
Wem das Potential und der wirtschaftliche Nutzen von Big Data-Analysen noch kein Begriff sein sollte, möge sich diesen Werbefilm, den HPE anlässlich der letzten Bürgerschaftswahl in Hamburg erstellte, anschauen.
Das ist mit Blick auf die voranschreitende Digitalisierung, dem Internet der Dinge (Ja, das Fitnessarmband gehört auch dazu!) und den Automatisierungen von Arbeit aber gewiss nur ein Vorgeschmack auf das, was wir noch zu erwarten haben. Neben all den gewonnenen Annehmlichkeiten nehmen wir - nicht zuletzt dank Edward Snowden - aber auch wahr, dass das Internet neue Formen des Wirtschaftens und Ausspionierens mit sich bringt und unsere Spuren und Infos über unsere Personen einen hohen Wert haben. Erst jüngst wurde deutlich, dass Google ungefragt persönliche Gespräche mitschneidet und speichert. Ob man davon betroffen ist und diese Daten löschen kann, kann man online wie HIER beschrieben nachvollziehen.
Auch könnt ihr ganz einfach prüfen, ob Eure Identität bereits ausgespäht worden ist mit dem HPI Identity Leak Checker.
Wir Grüne setzen uns daher dafür ein, dass Menschen souverän über ihr digitales Leben mitentscheiden können. Datenschutz bedeutet eben auch, dass Menschen medienkritisch und mündig mit Technik umgehen können, um nicht gegenüber fremden Interessen schlechter gestellt zu werden. Die Informationen, die unsere Google-Suchen, unsere Online-Bestellungen und Facebook-Posts, aber auch smarte Stromzähler und Standortdaten vom Smartphone über uns preisgeben, können dazu genutzt werden, dass wir angepasste Preisangebote online für Versicherungen oder Reisebuchungen bekommen und sensible Daten und Bilder nicht mehr uns alleine gehören. Niemand garantiert uns, dass Daten nicht auch gegen uns verwendet werden.
Als Nutzer*innen haben wir aber auch die Chance gezielt Angebote zu wählen, die einen hohen Standard haben. Nachstehend findet ihr dafür ein paar einfache Tipps!
(Bild von Netzpolitik.org) übersetzt: "Zu argumentieren, man interessiere sich nicht für Datenschutz, weil man nichts zu verbergen habe, ist nicht anders, als würde man behaupten, man interessiere sich nicht für das Recht auf freie Rede, weil man nichts zu sagen habe."
Wer sich für das Thema interessiert, kann gerne unverbindlich und ohne Parteimitgliedschaft bei der Grünen Landesarbeitsgemeinschaft "Medien- und Netzpolitik" vorbeischauen.
Termine werden HIER bekanntgegeben.
Die übergeordnete Bundesarbeitsgemeinschaft "Medien- und Netzpolitik" stellt sich mit ihren Themen und Terminen HIER vor.
Grüne Netzpolitiker*innen informieren in dem gemeinsamen Blog "GRÜNDIGITAL" über netzpolitische Themen im weitesten Sinne.