Menü
Wir begrüßen das Ergebnis der langjährigen Planungen zu dem neuen Stadtteil Oberbillwerder und haben uns aktiv an seiner Gestaltung beteiligt. Wir sehen in den Planungen für Oberbillwerder die Möglichkeit, einen modernen Stadtteil mit viel Potenzial für ein soziales Miteinander in der Zukunft zu schaffen und klimafreundliche Konzepte umzusetzen. Es ist unser Ziel, dass dieser 105. Stadtteil Hamburgs seine Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit einnimmt.
Als Grüne haben wir erfolgreich durchgesetzt, dass der Stadtteil autoarm geplant wird, die Energieversorgung klimafreundlich ist und ökologische Aspekte besonders berücksichtigt werden. Die verdichtete Bauweise und das Angebot an Baugemeinschaften ergänzen die Vision eines vielfältigen und lebenswerten Stadtteils, der nicht nur zum Übernachten einlädt, sondern auch eine umfassende Infrastruktur bietet. Mit diesen Maßnahmen möchten wir den Bedürfnissen der modernen Großstädter*innen gerecht werden und gleichzeitig die Natur in der Stadt erhalten.
Im autoarmen Konzept von Oberbillwerder werden Straßen und Wege so gestaltet, dass sie für Fußgänger*innen, Fahrradfahrer*innen sowie den öffentlichen Nahverkehr optimal zugänglich sind. Durch breite Fußgängerzonen, Fahrradwege und gut angebundene Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs schaffen wir eine lebendige und lebenswerte Umgebung. Darüber hinaus werden wir Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass der Autoverkehr in Oberbillwerder nicht zu einer zusätzlichen Belastung für angrenzende Stadtteile führt. Wir werden verkehrslenkende Maßnahmen implementieren, um den Durchgangsverkehr zu vermeiden und die Wohngebiete der umliegenden Stadtteile davor und vor zusätzlichem Parken zu schützen. Für Zulieferer, Dienstleister sowie Handwerker*innen soll es jedoch auch in Oberbillwerder, gerade wegen der Planung als autoarmer Stadtteil, ausreichend Parkmöglichkeiten geben, um eine einfache und hindernisfreie Versorgung der Bewohner*innen sicherzustellen.
Wir wollen die kulturelle Dimension konkret in den Fokus nehmen, im Sinne der lokalen Anbindung umliegende Orte der kulturellen Identität in die weiteren Planungen einbinden: die historische Kirche in Billwerder beispielsweise als wichtiger Ort spiritueller Ruhe oder die Vereine unterschiedlicher Communities in Neuallermöhe als Gestalter*innen öffentlichen Austausches. Orte des Zusammenkommens, kulturellen Gestaltens und Erlebens brauchen in der Planung frühzeitig Partner*innen.
Neben den bekannten Planungen des Schwimmbads wollen wir die Ausgestaltung des Stadtteils als ActiveCity konkretisieren und Akteur*innen des Sports im Bezirk beteiligen.
Wir wollen bei den weiteren Planungen die Bedarfe des Handwerks und Mittelstands, die dort eine Rolle spielen sollen, enger einpreisen.
Aspekte der altersgerechten Stadtplanung sollen frühzeitig auch kleinteilig entlang des Konzeptes der Age Friendly City berücksichtigt werden.
Wir wollen den Umweltverbund (Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Busverkehr) in Oberbillwerder und in den angrenzenden Stadtteilen bei allen Straßenplanungen gegenüber dem Individualverkehr deutlich bevorzugen, um den vom Senat für 2030 angestrebten Anteil des Umweltverbunds am gesamten Verkehrsaufkommen (Modal Split) von 80% zu erreichen. Hierzu gehört unter anderem, dass der geplante Radschnellweg nach Bergedorf bei allen Straßen kreuzungsfrei funktionieren muss, um Konflikte zwischen Radfahrer*innen, Fußgänger*innen und dem Individualverkehr zu vermeiden.
Wir setzen darauf, dass weiter konsequent an den fehlenden Gleichrichterwerken für die Stromversorgung entlang der S-Bahnstrecke nach Bergedorf gearbeitet wird, um die versprochenen Langzüge (Züge mit 9 Wagen) bis spätestens zum Einzug der ersten Bewohner*innen zu realisieren.
Wir werden nach Prämierung des Wettbewerbs die Verwirklichung des Grünen Loops eng begleiten und konsequent neben der hohen Aufenthaltsqualität für den Menschen auch auf die Belange der Fauna und Flora vor Ort achten.
Wir wollen darauf hinzuwirken, mit den potenziellen Investor*innen im Quartier und Baugemeinschaften zeitnah auf bezirklicher Ebene in Dialog zu treten und in diesem Rahmen die Auswirkungen der Einigung mit der Initiative ”Keine Profite mit Boden und Miete” auf Oberbillwerder präzisieren, um Klarheit darüber herzustellen, welche Rahmenbedingungen für die Stadtentwicklung in Oberbillwerder für alle gelten werden, die dort bauen wollen.