29.02.12 –

Zur aktuellen Diskussion um die zierliche Tellerschnecke und den geplanten Logistikpark in Bergedorf erklärt die Vorsitzende der GAL-Bezirksfraktion Liesing Lühr:

"Die Zierliche Tellerschnecke und ihr Lebensraum sind zu schützen. Bevor auf der vorgesehenen Fläche ein Logistikpark angesiedelt werden kann, muss die Zierliche Tellerschnecke erfolgreich umgesiedelt worden sein; andernfalls muss ihr Lebensraum am ursprünglichen Ort erhalten und von Störungen frei gehalten werden."

"Wir hatten von Anfang an Zweifel, ob die Fläche in Bergedorf wirklich gut für einen Logistik-Standort geeignet ist. Neben der Zierlichen Tellerschnecke bestehen weitere Einschränkungen für die Nutzung der Fläche als Logistikpark: Zum Beispiel darf ein Bodendenkmal nicht bebaut werden und bei der Lärmentwicklung müssen die Anwohner berücksichtigt werden. Weitere Probleme werfen die erwarteten Verkehrsströme auf."

"Neu geplante Logistikansiedlungen müssen unserer Meinung nach unabhängig von äußeren Bedingungen Kriterien einer grünen Logistik erfüllen. Diese reichen unter anderem von flächensparendem Bauen, einer regenerativen Energiegewinnung über optimierte Transportwege bis hin zur Wärmedämmung der Gebäude. Nur unter der Voraussetzung, dass diese Kriterien eingehalten werden, haben wir bisher die Planungen in Bergedorf nicht abgelehnt."