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06.07.15 –
In Kooperation mit Fachärzten aus dem Wilhelmstift soll im Bezirk Bergedorf eine psychiatrische Tagesklinik entstehen – so die Idee des runden Tisches von Gesundheitsexperten, Bezirksamt und Politik. Durch den Antrag "Verbesserung der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung im Bezirk Bergedorf" hat der Bezirksabgeordnete Heribert Krönker auf die Unterversorgung hier im Bezirk aufmerksam gemacht.
Obwohl es in Hamburg generell eine Überversorgung gibt, braucht Bergedorf in der Kinder- und Jugendpsychiatrie eine bessere Infrastruktur. Der Bedarf an ärztlicher Versorgung wird durch die traumatisierten Flüchtlingskinder sogar noch steigen, weiß der Bezirksabgeordnete Heribert Krönker, der den runden Tisch angeregt hatte.
Die elf niedergelassenen Psychotherapeuten im Bezirk sind keine studierten Mediziner und können bei schweren Fällen keine therapiebegleitenden Medikamente verschreiben. „Wir Therapeuten dürfen auch nicht in Kliniken einweisen oder eine Krankschreibung ausstellen“ so Heribert Krönker. Eigene schwere Fälle musste er zur Weiterbehandlung nach Ottensen, Altona oder Hoheluft schicken.
Um die Kooperation mit dem Wilhelmstift zu realisieren ist Eile geboten. Spätestens im Oktober muss das Vorhaben für die Krankenhausbedarfsplanung 2020 in Hamburg angemeldet werden.
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