Bergedorf bei der Pride in Budapest

am vergangenen Wochenende sind wir gemeinsam mit dem Bus von Bergedorf nach Budapest gefahren, um dort an der von Orban verbotenen Pride teilzunehmen.

Es war absolut beeindruckend, was für ein Zeichen von dort ausging. Zahlreiche Grüne Abgeordnete und Minister*innen trafen sich vorab auf Einladung der Europäischen Grünen Partei und Europafraktion. Es war eine sehr bewegende Veranstaltung der Europa-Grünen, die deutlich machte, wie wichtig wir als Grüne Kraft sind. Und alle waren sich darüber klar, dass Gergely Karácsony, der aktuelle Grüne Bürgermeister Budapests ein echter Held ist. Unerschrocken hat er sich dem Verbot von Viktor Orban wiedersetzt und gehofft, dass viele Menschen seinem Aufruf folgen würden. Das hat sich ausgezahlt. Während die Organisator*innen hofften, an den Erfolg der bisher größten Pride des Vorjahres mit etwa 30 000 Teilnehmenden anknüpfen zu können, waren die Straßen geflutet von Menschen aus ganz Ungarn und ganz Europa. Es gingen mehr als 120.000 Menschen auf die Straßen, Schätzungen gehen von bis zu 300.000 Protestierenden aus. Die angekündigten Nazi-Demonstrationen waren hingegen marginal und konnten kaum stören, als bunte Menschenmaßen für Freiheit und Demokratie frohen Mutes unterwegs waren. Das war ein Riesenerfolg nicht nur für die Rechte queerer Menschen, sondern die Solidarität in Europa und gegen den zunehmenden Autoritarismus, denn klar ist, dass Orban Teil der europäischen Rechten ist, die in allen Ländern versucht, unsere Werte und Demokratie zu unterwandern. Es war für uns eine Ehre dabei gewesen zu sein und eine Freude im Zuge dessen auch von sehr vielen Hamburger*innen und Organisationen großen Zuspruch erfahren zu haben.

Hier ein paar Berichte zu der Demonstration: NY Times, TAZ, Tagesschau, Euronews.

Liebe Grüße von Jenny und Leon und den anderen Teilnehmenden aus Bergedorf